top of page

Heisshunger auf Zucker: Warum er entsteht und wie du ihn in den Griff bekommst

Autorenbild: Lorena MuggliLorena Muggli

Kennst du das? Nachmittags überkommt dich die Lust auf Schokolade, Kekse oder Gummibärchen – und bevor du dich versiehst, ist die Packung leer. Heisshunger auf Zucker ist ein weit verbreitetes Phänomen, das viele Menschen herausfordert. Doch warum haben wir diesen starken Drang nach Süssem? Und wie können wir ihn kontrollieren, ohne ständig mit schlechtem Gewissen zu kämpfen?


Der Wunsch nach Zucker ist oft kein Zufall, sondern ein Zusammenspiel aus biologischen, psychologischen und lebensstilbedingten Faktoren. Hier sind die häufigsten Ursachen:


1. Blutzuckerschwankungen

Wenn wir viele einfache Kohlenhydrate (z. B. Weissbrot, Süssigkeiten, Softdrinks) konsumieren, steigt unser Blutzuckerspiegel schnell an – und fällt genauso rasant wieder ab. Dieser abrupte Abfall löst Heisshunger aus, um die Energielücke schnell wieder zu füllen.

👉 Lösung: Setze auf komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Gemüse, um deinen Blutzucker stabil zu halten.


2. Nährstoffmangel

Ein Mangel an Magnesium, Chrom oder B-Vitaminen kann zu Heisshunger auf Zucker führen. Diese Nährstoffe sind unter anderem für die Regulierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich.

👉 Lösung: Integriere mehr nährstoffreiche Lebensmittel wie Nüsse, Samen, grünes Blattgemüse und Hülsenfrüchte in deine Ernährung.


3. Emotionale Faktoren & Gewohnheiten

Viele Menschen greifen zu Süssigkeiten aus Stress, Langeweile oder als Belohnung. Unser Gehirn verknüpft Zucker mit einem schnellen Glücksgefühl, da er die Ausschüttung von Dopamin (dem „Wohlfühlhormon“) stimuliert.

👉 Lösung: Versuche, Alternativen zu finden – ein Spaziergang, bewusste Atemübungen oder eine Tasse Tee können helfen, emotionalen Hunger von echtem Hunger zu unterscheiden.


4. Zu wenig Eiweiss & gesunde Fette

Eine Ernährung mit zu wenig Proteinen und gesunden Fetten kann Heisshunger verstärken, da diese Makronährstoffe für eine langanhaltende Sättigung sorgen.

👉 Lösung: Achte darauf, jede Mahlzeit mit einer guten Quelle für Proteine (z. B. Hülsenfrüchte, Tofu, Joghurt, Fisch) und gesunde Fette (z. B. Avocado, Nüsse, Olivenöl) zu kombinieren.


Wie kannst du Heisshunger auf Zucker reduzieren?

🔹 Regelmässige Mahlzeiten essen: Längere Essenspausen fördern Heisshungerattacken. Iss regelmässig, um deinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten.

🔹 Genug trinken: Manchmal verwechseln wir Durst mit Hunger. Wasser oder ungesüsster Tee können helfen.

🔹 Gesunde Alternativen wählen: Statt zur Tafel Schokolade zu greifen, probiere Obst mit Nüssen oder dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil.

🔹 Genuss ohne schlechtes Gewissen: Sich alles zu verbieten, führt oft zu noch mehr Verlangen. Gönn dir bewusst etwas Süsses – und geniesse es in vollen Zügen!


Es ist völlig okay, ab und zu etwas Süsses zu essen, solange es bewusst und mit Genuss geschieht. Vermeide die „Alles-oder-Nichts-Falle“: Statt extrem auf Zucker zu verzichten, integriere ihn in Massen in deine Ernährung. So bleibt die Balance erhalten – und der Heisshunger hat weniger Macht über dich!


2 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page